Flink gewinnt

Mit seinen Moules, dem Spezial-Cordon-bleu und dem hausgemachten Hackbraten hat sich das Restaurant zur Wanderruh längst als beste Adresse für ein gepflegtes Dinner am Abend empfohlen. Ebenso wichtig ist für das Kultlokal im Basler Gundeldingerquartier jedoch das Mittagsgeschäft.

«Als ich vor zwölf Jahren übernahm, servierten wir über Mittag im Durchschnitt 20 Essen», erinnert sich Gastgeber Daniel Jenzer. «Und bevor wir den Betrieb im letzten November pandemiebedingt herunterfahren mussten, waren es regelmässig bis zu 60 Menüs.»


Rasch muss es gehen

Einen wichtigen Grund für diese Zunahme kennt der initiative Gastronom vom Feedback seiner Stammgäste. Neben der gewohnten Wanderruh-Qualität aus der Küche und dem freundlichen Service sei es die Speditivität, mit der seine Leute in der Lunch-Rush-

hour den Service abwickeln würden. «Viele unserer Gäste aus den umliegenden Betrieben haben nur wenig Zeit, wollen sich aber trotzdem nicht mit Fastfood im Stehen begnügen», weiss Jenzer. Und erwähnt als Beispiel jenen Stammgast, der jeweils zwanzig Minuten nach dem Betreten des Lokals eine vollwertige Mahlzeit samt Espresso genossen und bezahlt hat.


Optimierung dank Tablets

Trotz dieser Erfolgsmeldung sieht Dani Jenzer noch Optimierungspotenzial. «Beim Service in unserem lauschigen Garten fressen die Wege zwischen Tisch und Buffet viel Zeit, gerade wenn’s ums Bezahlen geht. Da können wir noch schneller werden.» Zu diesem Zweck evaluiert der initiative Gastronom nun ein topmodernes Kassensystem, das von der Bestellungsaufnahme bis zum Ausdruck des Bons und der digitalen Begleichung des Rechnungsbetrags am Tisch alles über die Tablet-Computer des Personals steuert und die Abläufe nochmals beschleunigt.


«Wenn wir damit arbeiten, kann der ‹20-Minuten-Gast› schon nach einer Viertelstunde wieder Richtung Büro aufbrechen», schmunzelt Jenzer. Flinkheit ist einer seiner grossen Trümpfe, und in sie investiert er – Corona und Lockdown zum Trotz. 


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