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«Gutes Essen ist Entspannung – solange es nicht von mir gekocht wird»
Erziehungsdirektor Conradin Cramer sagt von sich, er sei kein guter Koch, aber für Spiegeleier reiche es. Der Regierungsrat isst dafür gerne aus-wärts – was ihm an einem Restaurant wichtig ist, und was er als Gast gar nicht mag, erzählt er im Interview im Schloss Bottmingen Tamara Wernli.
Sie sind seit bald einem Jahr als Erziehungsdirektor Vorgesetzter von 7000 Mitarbeitenden. Welches ist Ihre schönste Aufgabe? Welches die anstrengendste?
Die schönen Momente sind, wenn ich Leute antreffe, die bei uns «an der Front» arbeiten. Sei das in einem Klassenzimmer, in der Tagesbetreuung, im Gartenbad oder auch bei uns in der Verwaltung. Zu sehen, wie diese Menschen sich mit grosser Motivation in die Arbeit stürzen, ist grossartig. Die anstrengendste Aufgabe ist noch immer das Dossier-Büffeln. Bei 7000 Menschen gibt es eine Vielzahl von Themen, und zu allen muss ein Vorsteher etwas sagen können. Das fordert. Wie viele Arbeitsstunden hat Ihr Tag? Wann stehen Sie morgens im Büro, wann kommen Sie abends nach Hause?
Das ist höchst unterschiedlich. Ich beginne jeweils vor sieben Uhr und schaue, dass ich dann immer ein bis zwei Stunden ungestört arbeiten kann. Danach geht es los, meistens mit vielen Sitzungen und Telefonaten. Abends bin ich drei bis vier Mal in der Woche an einem Anlass, so dass es oft spät wird, bis ich zuhause bin. Wie tun Sie zur Entspannung, wenn Sie nach Hause kommen?
Ich geniesse es einfach, nicht fremdbestimmt zu sein. Zählt gutes Essen für Sie auch zur Entspannung?
Selbstverständlich. Aber nur, wenn es nicht von mir gekocht wird. Bei Ihnen zuhause kocht dann wohl Ihre Frau …?
Ja, das ist so. Weil man das Gekochte gerne anschliessend ja auch noch schadlos verzehren möchte (schmunzelt). Entweder zaubert sie etwas auf den Tisch oder wir gehen auswärts essen. Gibt es denn eine Speise, die Sie selbst zubereiten können?
Eine Pasta bekomme ich doch ganz passabel hin und auch ein von mir gebratenes Spiegelei ist als Spiegelei erkennbar. Bei den Menüs darüber hinaus gibt es sehr viele Menschen, die das besser können. Ihre Frau kocht also. Welche Jöbli übernehmen Sie?
Wenn meine Frau kocht, dann schaue ich, dass sie sich sonst mit möglichst wenig beschäftigen muss. Ich kaufe dann ein, decke den Tisch und bewirte die Gäste, bis das Essen fertig ist. Essen Sie alles, oder sind Sie wählerisch?
Ich bin grundsätzlich eher gefrässig und nicht sehr heikel, ich habe auch schon Insekten probiert (vor allem beim Radfahren). Zurückhaltend bin ich bei Innereien. Was hat es bei Ihnen immer im Kühlschrank?
Hopfen, Malz und Wasser. Und weil diese Zutaten bei separater Aufbewahrung viel Platz benötigen, lagere ich sie bereits in Flaschen abgefüllt. Das macht Sinn. Trotz der ständigen Zutaten in Ihrem Kühlschrank haben Sie eine schlanke Figur. Achten Sie auf Ihre Linie oder essen und trinken Sie, was Sie wollen?
Nun ja, sportlich ist ein grosses Wort. Ich steige jeden Tag die Treppen zu meinem Büro im dritten Stock hoch. Und ich lasse bei allen Empfängen, an denen es belegte Brötchen gibt, meinem Amtskollegen Baschi Dürr den Vortritt. Sie sollten mal schauen, was der verdrücken kann. Ansonsten bin ich Mitglied in einem Fitness-Studio und versuche dort zweimal in der Woche Präsenz zu zeigen. Haben Sie eine Sucht?
Auf meinem Bürotisch steht häufig eine Flasche Rivella Blau. Ich mag dieses Getränk ausserordentlich und ich glaube fest daran, dass dies hier von der Rivella-Marketingabteilung gelesen wird und man mir in den nächsten Tagen einen Lastwagen davon vorbeischickt. Ich habe gehört, dass solches Product-Placement bei Filmstars ganz bäumig funktionieren soll! Dann hoffen wir mal, dass man beim Schweizer Nationalgetränk in Rothrist Interviews mit dem Basler Erziehungsdirektor liest. Wie oft essen Sie eigentlich auswärts?
Ich esse oft auswärts. Das hat natürlich auch mit meinem Beruf zu tun. Privat darf es dann gerne etwas Einfaches sein. Zum Beispiel Rösti oder eine Bratwurst. Was ist Ihnen wichtig an einem Restaurant? Freundliche Bedienung? Sauberkeit? Preis/Leistung? Sterne, Qualität?
Weder noch: Das Wichtigste finde ich als Vorsteher des Erziehungsdepartements, dass der Betrieb sorgfältig Lehrlinge ausbildet. Denn nur dank solchen Betrieben ist es uns in der Schweiz möglich, eine hervorragende Berufsausbildung als Koch anzubieten. Welche Dinge mögen Sie als Gast im Restaurant überhaupt nicht?
Es sind dieselben Dinge, die ich auch sonst nicht mag: Arrogante und unfreundliche Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie zum Lachen in den Keller gehen. Beruflich haben Sie mit dem Amt des Regierungsrates einen vorläufigen Karrierehöhepunkt erreicht. Haben Sie ein persönliches Projekt oder Ziel, das zu erreichen Sie anstreben?
Jetzt habe ich gerade erst als Regierungsrat angefangen. Ich bin sehr dankbar, einem solch grossen und spannenden Departement vorstehen zu dürfen. Und mein Ziel für die nächsten Jahre ist ganz einfach: Meine Arbeit gut zu machen.
Die schönen Momente sind, wenn ich Leute antreffe, die bei uns «an der Front» arbeiten. Sei das in einem Klassenzimmer, in der Tagesbetreuung, im Gartenbad oder auch bei uns in der Verwaltung. Zu sehen, wie diese Menschen sich mit grosser Motivation in die Arbeit stürzen, ist grossartig. Die anstrengendste Aufgabe ist noch immer das Dossier-Büffeln. Bei 7000 Menschen gibt es eine Vielzahl von Themen, und zu allen muss ein Vorsteher etwas sagen können. Das fordert. Wie viele Arbeitsstunden hat Ihr Tag? Wann stehen Sie morgens im Büro, wann kommen Sie abends nach Hause?
Das ist höchst unterschiedlich. Ich beginne jeweils vor sieben Uhr und schaue, dass ich dann immer ein bis zwei Stunden ungestört arbeiten kann. Danach geht es los, meistens mit vielen Sitzungen und Telefonaten. Abends bin ich drei bis vier Mal in der Woche an einem Anlass, so dass es oft spät wird, bis ich zuhause bin. Wie tun Sie zur Entspannung, wenn Sie nach Hause kommen?
Ich geniesse es einfach, nicht fremdbestimmt zu sein. Zählt gutes Essen für Sie auch zur Entspannung?
Selbstverständlich. Aber nur, wenn es nicht von mir gekocht wird. Bei Ihnen zuhause kocht dann wohl Ihre Frau …?
Ja, das ist so. Weil man das Gekochte gerne anschliessend ja auch noch schadlos verzehren möchte (schmunzelt). Entweder zaubert sie etwas auf den Tisch oder wir gehen auswärts essen. Gibt es denn eine Speise, die Sie selbst zubereiten können?
Eine Pasta bekomme ich doch ganz passabel hin und auch ein von mir gebratenes Spiegelei ist als Spiegelei erkennbar. Bei den Menüs darüber hinaus gibt es sehr viele Menschen, die das besser können. Ihre Frau kocht also. Welche Jöbli übernehmen Sie?
Wenn meine Frau kocht, dann schaue ich, dass sie sich sonst mit möglichst wenig beschäftigen muss. Ich kaufe dann ein, decke den Tisch und bewirte die Gäste, bis das Essen fertig ist. Essen Sie alles, oder sind Sie wählerisch?
Ich bin grundsätzlich eher gefrässig und nicht sehr heikel, ich habe auch schon Insekten probiert (vor allem beim Radfahren). Zurückhaltend bin ich bei Innereien. Was hat es bei Ihnen immer im Kühlschrank?
Hopfen, Malz und Wasser. Und weil diese Zutaten bei separater Aufbewahrung viel Platz benötigen, lagere ich sie bereits in Flaschen abgefüllt. Das macht Sinn. Trotz der ständigen Zutaten in Ihrem Kühlschrank haben Sie eine schlanke Figur. Achten Sie auf Ihre Linie oder essen und trinken Sie, was Sie wollen?
Nun ja, sportlich ist ein grosses Wort. Ich steige jeden Tag die Treppen zu meinem Büro im dritten Stock hoch. Und ich lasse bei allen Empfängen, an denen es belegte Brötchen gibt, meinem Amtskollegen Baschi Dürr den Vortritt. Sie sollten mal schauen, was der verdrücken kann. Ansonsten bin ich Mitglied in einem Fitness-Studio und versuche dort zweimal in der Woche Präsenz zu zeigen. Haben Sie eine Sucht?
Auf meinem Bürotisch steht häufig eine Flasche Rivella Blau. Ich mag dieses Getränk ausserordentlich und ich glaube fest daran, dass dies hier von der Rivella-Marketingabteilung gelesen wird und man mir in den nächsten Tagen einen Lastwagen davon vorbeischickt. Ich habe gehört, dass solches Product-Placement bei Filmstars ganz bäumig funktionieren soll! Dann hoffen wir mal, dass man beim Schweizer Nationalgetränk in Rothrist Interviews mit dem Basler Erziehungsdirektor liest. Wie oft essen Sie eigentlich auswärts?
Ich esse oft auswärts. Das hat natürlich auch mit meinem Beruf zu tun. Privat darf es dann gerne etwas Einfaches sein. Zum Beispiel Rösti oder eine Bratwurst. Was ist Ihnen wichtig an einem Restaurant? Freundliche Bedienung? Sauberkeit? Preis/Leistung? Sterne, Qualität?
Weder noch: Das Wichtigste finde ich als Vorsteher des Erziehungsdepartements, dass der Betrieb sorgfältig Lehrlinge ausbildet. Denn nur dank solchen Betrieben ist es uns in der Schweiz möglich, eine hervorragende Berufsausbildung als Koch anzubieten. Welche Dinge mögen Sie als Gast im Restaurant überhaupt nicht?
Es sind dieselben Dinge, die ich auch sonst nicht mag: Arrogante und unfreundliche Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie zum Lachen in den Keller gehen. Beruflich haben Sie mit dem Amt des Regierungsrates einen vorläufigen Karrierehöhepunkt erreicht. Haben Sie ein persönliches Projekt oder Ziel, das zu erreichen Sie anstreben?
Jetzt habe ich gerade erst als Regierungsrat angefangen. Ich bin sehr dankbar, einem solch grossen und spannenden Departement vorstehen zu dürfen. Und mein Ziel für die nächsten Jahre ist ganz einfach: Meine Arbeit gut zu machen.