«Gemeinsam kochen ist etwas vom Schönsten»

Nubya begeistert als Sängerin regelmässig Tausende von Menschen in der ganzen Schweiz. Ausgewogene Ernährung ist ihr sehr wichtig, nur lassen ihre vielen Engagements selber gekochtes Essen nicht immer zu. Wie sie sich dennoch mit gesunden und vor allem frischen Produkten ernährt, erzählt sie im Interview im Gasthof zum Goldenen Sternen.

Als Sängerin und Entertainerin treten Sie seit vielen Jahren vor einem riesigen Publikum auf. Welches war der schönste Moment in Ihrer bisherigen Karriere?

Da gibt es viele. Zum Beispiel, wenn ich in den Augen meines Publikums sehe, dass ich es für zwei Stunden in eine andere Welt entführen konnte, das ist für mich immer unvergesslich. Aber auch jene Momente, in denen ich beim Spielen mit meiner Band abheben kann, wenn wir nur noch in der Musik sind und alles um uns herum vergessen.


Bleibt mit Ihrem Beruf noch Zeit, selber zu kochen?

Mein Mann und ich sind beide beruflich sehr viel unterwegs und essen oft in Restaurants. Wenn wir einmal frei haben, essen wir aber gerne zu Hause.


Zählt Essen für Sie auch zum Lebensstil? Oder ist es reine Nahrungsaufnahme?

Gutes Essen ist mir wichtig und ich geniesse es. Essen ist ja auch eine Form von Kultur. Wir haben zu Hause immer gesund gegessen und ich esse lieber nichts als etwas, das ungesund für mich ist.


Kochen Sie gerne?

Gerne wäre übertrieben. Aber es ist mir sehr wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe in meiner Nahrung sind. Das ist ein guter Grund, selber zu kochen. Ich habe viele tolle Kochbücher, von denen ich mich ab und zu inspirieren lasse. Ob ich gut koche, müssen dann andere beurteilen. Aber bis jetzt sind unsere Gäste immer wieder gekommen (lächelt).


Welches Gericht gelingt Ihnen am besten?

Vielleicht mein Thai-Curry. Das mag ich sehr und das Kochen ist unkompliziert.


Unterstützt Sie Ihr Mann in der Küche oder kochen Sie lieber allein?

Gemeinsam kochen ist etwas vom Schönsten. Wenn ich allein koche, muss es möglichst schnell und einfach gehen. Zusammen macht es auch Spass, wenn wir lange in der Küche stehen.


Sie sind auf einer einsamen Insel gestrandet. Welches Gericht würden Sie sich nach Ihrer Rettung als erstes wünschen?

Ich liebe Salate und Gemüse, davon würde ich dann ganz viel bestellen. Fische habe ich auf der Insel wahrscheinlich schon zur Genüge gegessen, deshalb würde ich ein gutes Steak vorziehen.


Nach welchen Kriterien suchen Sie sich ein Restaurant aus, wenn Sie ausgehen?

Die wichtigsten Faktoren sind für mich qualitativ gutes und frisches Essen und eine Wohlfühlatmosphäre. Auch sympathischer Service ist wichtig. Zudem mag ich Restaurants mit kleinen Menükarten, weil ich dann davon ausgehe, dass auch alles wirklich hausgemacht und frisch ist.


Welche Punkte stören Sie in einem Lokal?

Unfreundliche Bedienung, Convenience-Food und wenn man merkt, dass die Speisen nicht hausgemacht sind.


Wenn Sie auf der Bühne stehen, sollten Sie sich wohlfühlen. Was essen Sie vor einem Auftritt?

Ja, das ist enorm wichtig. Wir essen meistens 1,5 bis 2 Stunden vor dem Auftritt, um nicht mit vollem Magen auf der Bühne zu stehen. In der Regel bestelle ich einen grossen Salatteller.


Achten Sie grundsätzlich auf Ihre Linie oder essen Sie, was Sie wollen?

Ich kann leider nicht essen, was ich will, weil ich dann schnell zunehme. Aber ich habe einen guten Mix zwischen gesunder Ernährung und Sport gefunden. In einem tollen Restaurant denke ich aber nicht an die Figur, sondern geniesse das Essen.


Essen Sie manchmal Fast Food?

Burger, Döner und Co. mag ich nicht, darum fällt mir der Verzicht leicht. Mittlerweile gibt es aber zum Glück viele Restaurants und Take-aways, die gesunden Fast Food wie Poke Bowls, Suppen und Salate anbieten. Daraus besteht meine hauptsächliche Ernährung, wenn ich auf Tour bin.


Was essen Sie gar nicht?

Frittiertes – und ich bin auch kein Fan von Saucen. Leber und Tintenfisch esse ich auch nicht. Auf Reisen probiere ich ansonsten gerne neue Dinge aus.


Was hat es bei Ihnen zu Hause immer im Kühlschrank?

Wir haben immer Äpfel, aber nicht im Kühlschrank. Ansonsten Salat, Butter und Käse.


Haben Sie eine Sucht?

Eher Phasen, in denen ich auf etwas Lust habe. Manchmal sind das Schokolade-Phasen und dann habe ich wieder monatelang keine Lust darauf. Auf Früchte kann ich definitiv nicht verzichten.


Bald ist wieder Vorweihnachtsstimmung angesagt mit Glühwein, Weihnachtsmärkten und einer dekorierten Innenstadt. Lassen Sie sich davon weihnachtlich einstimmen?

Während andere in der Weihnachtsvorfreude schwelgen, habe ich die strengste Zeit des Jahres und reise von einem Auftritt zum nächsten. Deshalb herrscht bei mir dann nicht die grosse Weihnachtsstimmung.


Welche Bedeutung hat Weihnachten selbst für Sie?

Es ist für mich eine Zeit, um mit Menschen, die mir wichtig sind, Zeit zu verbringen. Ich halte nicht viel vom Weihnachtseinkauf-Stress, ob dem der eigentliche Gedanke des Fests verloren geht.


Welche Projekte stehen dieses Jahr noch auf Ihrem Programm?

Ich arbeite an meiner neuen CD; leider mussten wir die Aufnahmen um ein halbes Jahr verschieben. Das Album erscheint nun im kommenden Frühling. Ich schreibe die Songs mit einem tollen Produzenten und Songwriter aus London und freue mich schon sehr, mit den neuen Songs auf der Bühne zu stehen.


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