Digitaler Nachtisch
«Wer bekommt nicht gerne etwas geschenkt?»
Also ich für meinen Teil schon. Ich freue mich über jedes App und jeden Dienst, welchen ich umsonst nutzen kann.
So kann ich zum Beispiel meine Daten gigabyteweise ins Internet hochladen und von überall darauf zugreifen, ohne je einmal etwas dafür bezahlt zu haben. Einfach Klasse, diese Möglichkeiten heutzutage – und das alles komplett umsonst! «Aber wie verdienen solche Firmen überhaupt Geld, wenn ja alles gratis ist?»
Die meisten Apps oder Dienste bieten auch kostenpflichtige Lösungen an, womit sich Geld verdienen lässt. Damit alleine ist es aber meistens nicht getan. Denn auch wir bezahlen solche Dienste mit, zwar nicht in Form von Bargeld, sondern mit unseren Nutzerdaten. Solche Daten werden anschliessend für Auswertungen verwendet oder einfach gegen Bares weiterverkauft. Öl muss ja auch zuerst gefördert werden, bevor es weiterverkauft wird.




«Das ist mir egal, denn meine Informationen sind uninteressant.»
Wirklich? Nun ja, ich persönlich möchte meine Kontakte und Bilder nicht mit irgendeiner dubiosen Firma teilen, nur weil ich gerade ihre Taschenlampen-App installiert habe. So kann es passieren, dass ich ein Ferien-Bild von meiner Freundin und mir plötzlich auf irgendeiner Werbung im Internet wiederfinde. «Uups, wie peinlich!»
Genau aus diesem Grund werden wir jeweils bei der Installation von Apps gefragt, ob wir den Zugriff auf bestimmte Informationen wie Bilder, Kontakte oder GPS zulassen und den Nutzungsbedingungen zustimmen möchten. Informationen sind ein kostbares Gut. Sich dessen bewusst zu sein und vielleicht nicht alles gleich preiszugeben, schadet sicher nicht. Wer möchte schon im Glashaus wohnen? Samuel Alfano, CTO der iNetWorx AG

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