Rubriken
- Trend
- Tradition
- Aus dem Osten
- Mediterran
- Gediegen
- Unkompliziert
- Im Freien
- Trinkgenuss
- Digital
- Service
- Archiv
- News
- Kultur
- People
- Wellness
- Genuss
- Hochzeit
- Boulevard
- Am Wasser
- Ausflugstipp
Genug gesurft?
Möchten Sie die FINE TO DINE Zeitung lieber in aller Ruhe lesen? Abonnieren Sie hier FINE TO DINE kostenlos.
Viele kennen sie als Pippi Langstrumpf von der Zürcher Märchenbühne. Noch mehr kennen sie aus ihrer Zeit bei der Comedy-Truppe «Friends» der Fernsehsendung «Benissimo». Und die ganze Schweiz weiss, wer Kiki Maeder ist, seit sie in «Happy Day» die Aussenmoderation macht. Im Interview mit Christa Rigozzi erzählt sie aber nicht nur von grossen Samstagabend-Sendungen.
Liebe Kiki, wie geht es dir?
Mir geht es sehr gut! Ich bin sehr froh, dass sich die Situation zu beruhigen beginnt. Die Event- und Kulturbranche hatte es hart erwischt. Nun geniesse ich es wieder mehr, zu arbeiten und mich mit Menschen direkt austauschen zu können. Eine neue Art von Dankbarkeit.
Wie hast du den Lockdown und die unfreiwillige Freizeit genutzt?
Diese Zeit hat mir rückblickend gutgetan. Es war der Moment für eine Standortbestimmung. Ich habe mir Gedanken gemacht, wo ich hinwill und was ich verändern möchte, was mich glücklich macht. Das war gut.
Ich nehme an, dass sich auch das Fernsehen und das TV-Machen total verändert haben?
Die Sendung «Happy Day» lebt von Menschen, von Emotionen. Wir fragten uns: Ist es möglich diese Geschichten zu erzählen, ohne dass sich Menschen nahekommen dürfen, ohne Umarmungen? Und stellten fest: Ja, es geht! Die Krise hat viel Kreativität freigesetzt, sodass wir dennoch tolle Shows machen konnten.
Wie bist du zu «Happy Day» gekommen?
Auf ganz klassischem Weg: Ich bin zum Casting eingeladen worden. Mir war damals noch nicht bewusst, wie erfolgreich diese Sendung ist. Das war wohl ein Vorteil, sodass ich völlig unverkrampft teilnahm und einfach ich selbst war.
Du bist ja ausgebildete Schauspielerin. Das hat sicher geholfen?
Auf der Theaterbühne ist es wichtig, dass man eine Rolle perfekt verkörpert. In einer Sendung wie «Happy Day» darf man aber nicht schauspielern. Da ist Authentizität gefragt.
Dennoch hast du natürlich viele Bühnenerinnerungen. Was war dein Lieblingsstück?
Ich hatte das grosse Glück, dass ich gleich nach der Ausbildung in einer grossen Produktion von Wolfgang Rademann – er hat auch die TV-Serie «Traumschiff» produziert – mitwirken konnte. Das ist natürlich ein Traum für eine Anfängerin. Dort habe ich viel gelernt. Bei den Theaterproduktionen habe ich sehr viel und gerne mit Erich Vock gearbeitet. Ein Highlight war sicher Pippi Langstrumpf. Eine Rolle, auf welche ich auch heute noch, elf Jahre später, angesprochen werde.
Bei «Happy Day» begleitest du den Innenarchitekten Andrin Schweizer bei der Renovierung von umbaubedürftigen Wohnungen. Was erlebst du da jeweils?
Jede Geschichte und die Menschen, mit denen ich zu tun habe, gehen mir nahe. Mit ihnen halte ich denn auch bis heute Kontakt. Dass wir ihnen durch Umbauten oder andere Überraschungen oftmals so etwas wie einen Neuanfang schenken können, ist jedes Mal eine wundervolle Erfahrung. Für mich persönlich sind die Erlebnisse und Begegnungen auch Mutmacher: Die meisten Menschen haben trotz der Schicksalsschläge, die sie erlebt haben, eine derartige Positivität und eine so wahnsinnige Lebenseinstellung, dass ich nur von ihnen lernen kann.
Du hast auf SRF1 «Jetzt oder nie – Lebe deinen Traum» moderiert. Es sind Geschichten von Menschen, die alles tun, um sich ihren Traum zu erfüllen. Was ist dein grösster Traum?
Ich habe zwei Träume: Aus beruflicher Sicht würde ich sehr gerne mal live und vor Ort die «Super Bowl Halftime Show» erleben. Es ist beeindruckend, was in dieser kurzen Zeit der Pause aufgebaut und geboten wird. Und der persönliche Traum ist, dass ich gerne einmal Buckelwale in freier Wildbahn erleben möchte. Diese Tiere faszinieren mich.
Wie sieht dein persönlicher «Happy Day» aus?
Ausschlafen, ein gutes Frühstück und einen Tag mit meiner Familie ohne feste Pläne verbringen zu dürfen.
Was machst du von all deinen Tätigkeiten am liebsten?
Die Mischung macht’s! Ich bin in der glücklichen Lage, mit diesen verschiedenen Standbeinen meine Passion in allen Facetten leben zu dürfen.
Im Oktober 2020 hast du zusammen mit deinem Bruder Nico Flammkuchen gebacken und verkauft. Die gesamten Einnahmen flossen direkt in die Projekte des SOS-Kinderdorfs Schweiz. Kochst du gerne und kochst du gut?
Ja, vor allem gerne! (Lacht) Ich mag die schnelle und einfache Küche, mit guten Produkten. In den letzten Monaten haben sich meine Koch-Skills sicher weiterentwickelt. Und ich backe sehr gerne mit den Kindern.
Wie oft gehst du ins Restaurant und mit wem?
Ich gehe sehr gerne ins Restaurant, gerne auch spontan und mit der ganzen Familie.
Welches ist dein Lieblingsgericht?
Wir machen das Interview ja hier im Co Chin Chin Bistro und da hast du wirklich einen Volltreffer gelandet. Ich liebe vietnamesisches Essen.
Was gibt es bei dir immer im Kühlschrank?
Die Grundnahrungsmittel: guten Käse, Butter, Milch und eine Salami.
Was bedeutet Genuss für dich?
Ein Zusammenkommen von verschiedenen Faktoren: gutes Essen, ein feines Glas Wein, Menschen, die man liebt, und schönes Ambiente.
Dein Lieblingsrestaurant in Basel?
Das Le Rhin Bleu im Rheinbad Breite ist sehr schön: Man kann direkt am – oder sogar auf dem – Wasser essen. Und zu Tanja Grandits möchte ich gerne einmal.
Co Chin Chin
XIN CHAO Ist vietnamesisch und bedeutet «Herzlich Willkommen». Dass wir dich hier vietnamesisch begrüssen, ist kein Zufall. Das Co Chin Chin könnte nämlich auch im urbanen Saigon stehen. Alles bei uns ist original vietnamesisch – die Speisekarte, Blumen und Gewürze, die Teeauswahl, die Köchinnen und Köche, das Ambiente und nicht zuletzt die Gastfreundschaft. Apropos: Co Chin Chin wurde während der Kolonialherrschaft der Franzosen der Südvietnam genannt. Falls du aber nur «Tschin Tschin» verstehst – auf deinen nächsten Besuch an unserer schönen Bar.
Gasometerstrasse 7
8005 Zürich
www.cochinchin.ch