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«Bei Spaghetti Bolognese gebe ich mir Note 10»
Erik Julliard ist Gründer und Produzent des zweitgrössten Militärmusikfestivals der Welt. Um Bands für das Basel Tattoo aufzuspüren, reist er jeweils um die halbe Welt. Wieder zuhause, findet er Entspannung bei einem guten, deftigen Essen mit Freunden. Wie er die überschüssigen Kilos wieder loswird und was ihn in einem Restaurant am meisten stört, erzählt er im Interview.
**Zählt gutes Essen für Sie auch zur Entspannung?**
Selbstverständlich. Es gibt nicht viele Dinge im Leben, die ein feines Essen mit gutem Wein und tollen Menschen übertreffen.
**Männer oder Frauen – wer kocht besser?**
Grundsätzlich würde ich mich eher von einer Frau bekochen lassen als von einem Mann. Im Durchschnitt sind Frauen am Herd eingespielter als Männer.
**Können Sie gut kochen? **
Ich bewege mich im Mittelmass, aber ich bin selten ein besserer Koch als die Gäste, die bei mir eingeladen sind.
**Bei welchem Gericht geben Sie sich die Bestnote?**
Spaghetti Bolognese.
**Was essen Sie gerne auswärts? **
Sehr gerne Steak, aber es darf auch mal eine Pizza sein.
**Was ist Ihnen wichtig an einem Restaurant? Freundliche Bedienung, Sauberkeit, Preis/Leistung, Sterne, Qualität? **
Das Gesamtpaket muss stimmen. Und je nahrhafter und sättigender die dargebotenen Menüs sind, desto wohler fühle ich mich. Sterne sind mir unwichtig.
**Welche Dinge mögen Sie als Gast im Restaurant überhaupt nicht?**
Wenn der Wein nicht korrekt eingeschenkt wird, oder ganz generell, wenn schlechte Weine angeboten werden.
**Sie sind leidenschaftlicher Weintrinker, Weisswein ist in Ihrem Kühlschrank stets an Lager – aber darf es zum Essen auch ein Bier oder ein Glas Wasser sein?**
Eine Mahlzeit ohne Wein nennt man Frühstück! Aber ich kann mir durchaus vorstellen, eine feine Mahlzeit ohne Alkohol einzunehmen. Und Bier passt je nachdem auch sehr gut dazu.
**Achten Sie auf Ihre Linie oder essen und trinken Sie, was Sie wollen?**
(schmunzelt) Ich achte auf meine Linie, darum esse und trinke ich so viel ich möchte.
**Treiben Sie Sport zum Ausgleich?**
Ja, extrem viel. Das können alle, die mich kennen, bestätigen und man sieht es mir ja auch an (zwinkert).
**Haben Sie nebst dem vielen Sport noch ein neues Projekt in Planung?**
Persönlich arbeite ich nach wie vor intensiv an meiner Work-Life-Fun-Balance, wobei ich ja ständig scheitere. Beruflich stehen derzeit keine neuen Projekte in Aussicht. Wir schliessen unser Basel Tattoo-Jubiläumsjahr mit diversen Anlässen, der Jubiläums CD und der DVD ab.
**Sie haben einst als Koch in der Sendung «Kochen im Schloss» auf Telebasel mitgewirkt. Damals ist Ihr direkter Führungsstil aufgefallen – innert wenigen Minuten war klar, wer am Herd der Chef und wer die Moderations-Assistentin ist. Beim Basel Tattoo sind über 1000 Mitwirkende am Start. Wie führen Sie dort Ihre Leute?**
(schmunzelt) Im Gegensatz zur Küche führe ich meine Mitarbeiter wohl eher indirekt. Das heisst, ich versuche, als gutes Beispiel vorauszugehen und hoffe, dass mir alle folgen. Gleichzeitig muss und kann ich mich auf mein Team verlassen.
**Sie sind viel auf Reisen, um sich neue Bands für das Basel Tattoo anzusehen und anzuhören. Wie oft sind Sie noch in Basel anzutreffen?**
Ich bin rund 20 Prozent abwesend. Während der restlichen Zeit bin ich sehr, sehr gerne in Basel.
**In welchem Land gibt es Ihrer Meinung nach die besten Restaurants?**
Ich denke, die gibt’s in Italien. Ich habe dort sehr viele Male toll gegessen. Heutzutage aber – und das weiss ich vom vielen Reisen – findet man in jeder Grossstadt hervorragende Restaurants mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
**Was tun Sie zur Entspannung, etwa nach den Strapazen vom diesjährigen Tattoo?**
Nach dem Tattoo benötige ich jedes Mal, alleine schon wegen der emotionalen Belastung, ein paar Wochen Erholung. Da ich aber direkt nach der Veranstaltung wegen der Aufräumarbeiten keinen Urlaub machen kann, habe ich gelernt, den Erholungs-Prozess auf mehrere Wochen zu verteilen. Wirklich ausruhen kann ich dann jeweils im Herbst, dann fahre ich meistens in die Ferien.