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Haben Sie sich in Bergrestaurants auch schon gefragt, wie das eigentlich geht und wie sich das alles noch rechnen kann, wenn man doch alles den Berg hochbringen muss? Genau das haben sich die Menschen, welche bei der Stanserhorn-Bahn für das kulinarische Wohl der Gäste verantwortlich sind, auch gefragt. Und sind zum richtigen Schluss gekommen, dass nicht alles Sinn macht, was man bisher «einfach so» gemacht hat.
Braucht es zum Frühstück wirklich einen Orangensaft oder wäre ein Saft aus Schweizer Obst nicht besser, authentischer und ehrlicher? Muss es wirklich Olivenöl sein oder wäre ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl von hier nicht schlauer?
Entsprechend werden auf dem Stanserhorn jetzt Zutaten gekauft und verwendet, welche aus der Region sind. Und wir können berichten: Man schmeckts! Statt beliebigem Geschmack gibt es jetzt auch Terroir auf dem Teller. Uns hat bei unserem Besuch zum Beispiel die Streckwurst begeistert: Diese wurde früher aufgrund von Fleischmangel mit Chabis, Kartoffeln, Früchten oder mit Brot gestreckt. Die Wurst – eine Kreation der Metzgerei von Roman Stalder aus Ennetbürgen – wird mit Äpfeln verfeinert und entwickelt so ein ganz besonders erlesenes Geschmackserlebnis. Apropos Terroir: Auf den Tisch kommen auch Produkte aus der Linie «Origine» von Hero, denn diese Produkte passen bestens zur neuen Philosophie.
«Wir wollen mit unseren Gerichten Geschichten erzählen», sagt man uns, als wir uns nach dem Grund für die neue Strategie erkundigen. Und da wir Journalisten ja immer an guten Geschichten interessiert sind, fahren wir mit der spektakulären Cabrio-Seilbahn zufrieden und voller guter Eindrücke wieder ins Tal. Und kaufen vorher an der Bergstation noch ein Glas Honig von Sepp Odermatt. Er ist Herr über vier Bienenvölker auf der Alp Bluematt an den Hängen des Stanser Hausberges.