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«Ich investiere alles in meinem Leben ins Skifahren»
Sie ist Slalom-Spezialistin, schaffte in Pyeongchang drei Olympia-Medaillen und gewann bereits drei Weltmeistertitel. Die Nationalkader-Skirennfahrerin Wendy Holdener (26) spricht im Interview mit Christa Rigozzi über Erfolgsdruck und Leidenschaft und wie sie ein Fallschirmabsprung ans Limit gebracht hat.
Christa Rigozzi: Beginnen wir mit der vergangenen Saison 2018/19. Wie ist sie für dich verlaufen?
Wendy Holdener: Ich schaffte super Resultate und bin insgesamt sehr zufrieden. Die Saison hatte jedoch schwierig begonnen. Ich fand die Lockerheit und den Spass nicht, um gute Rennen zu fahren. Du stehst unter grossem Druck und musst Resultate bringen. Wie gingst du damit um?
Ich habe sehr gute Betreuer, die mich schon lange kennen. Eine grosse Unterstützung finde ich auch bei meiner super Familie. Ich muss mir auch immer wieder versichern, dass ich nur für mich Ski fahre. An den olympischen Spielen in Pyeongchang hast du drei Medaillen gewonnen. Welches war der schönste Moment?
Die erste Olympia-Medaille! Ich war zwar Erste nach dem ersten Lauf, wollte im zweiten Lauf aber auf keinen Fall ausscheiden. So verlor ich zwar den Sieg, gewann aber die Medaille. Die zwei weiteren Medaillen waren aber fast genauso schön. Du stehst auf den Skiern, seit du knapp 3 Jahre alt bist, Skifahren ist deine Leidenschaft. Musst du dafür auf vieles verzichten?
Ich investiere alles in meinem Leben ins Skifahren. Als Sportler verzichtest du auf vieles, damit du möglichst gut wirst – wenn es nicht gut läuft, wird es schwierig. Ich erhalte aber auch viel Schönes zurück: Ich kann oft reisen und darf viele Emotionen erleben. Du reist auch während deiner Ferien und warst kürzlich in Asien. Was hast du zurückgebracht?
Ich liebe Asien. Das Abenteuer dieses Jahr begann mit meinem Bruder, der in Hongkong lebt. Zudem war ich in Japan zum Skifahren, in China, um die Kultur kennenzulernen, und in Thailand mit meinem zweiten Bruder Kevin [Wendy Holdeners Manager, Anm. d. Red.], der in Südkorea studierte. Ich besuchte damals das Land auch, weil dort die olympischen Spiele stattfanden. Ich wollte die Kultur und das Essen kennenlernen. Das gab mir sehr viel positive Energie für die olympischen Rennen. Ich hoffe, dass mein Besuch Chinas einen ähnlichen Effekt für die Rennen dort haben wird. Letzthin hattest du einen Fallschirmabsprung gemacht. Bist du ein Adrenalin-Junkie?
Ich habe gerne Adrenalin, aber der Fallschirmabsprung brachte mich ans Limit. Ich hatte Angst und der Lehrer erklärte vor allem, wie wir uns in einem Notfall verhalten sollten. Beim Absprung machte ich die Augen erst auf, als er stabilisierte. Dann sah ich die Schönheit. Kommen wir zur Kulinarik. Gibt es einen Duft aus der Kindheit, den du nie vergisst?
Ich liebe den Duft von Älpler-Magronen. Die meiner Mama sind die besten. Wir verwenden manchmal auch Birnen und Schabziger. Kochst du auch selbst?
Ich koche gerne und backe auch regelmässig. Allerdings koche ich keine grossen, schwierigen Menüs; ich bin eher der einfache Typ. Was fehlt nie bei dir im Kühlschrank?
Marmelade fürs Frühstück. Es muss auch immer Eier und Milch haben. Zudem mag ich gerne Früchte. Was bedeutet für dich Genuss?
Ich esse sehr gerne gut, aber einfach. Einfach zu essen, bedeutet für mich Genuss. Ich liebe Schokolade oder Pommes-Chips als Belohnung. Isst du auch gerne in Restaurants?
Da ich fast zwei Drittel meiner Zeit in Restaurants esse, bin ich in der Freizeit lieber zu Hause. Mit der Familie und Freunden gehe ich aber schon ab und zu aus. Du wohnst noch bei deinen Eltern. Welches sind deine Zukunftspläne?
Ich möchte bald ausziehen. Aber im Moment macht es noch keinen Sinn, weil ich wegen des Sports auf ihre Hilfe angewiesen bin. Zu Hause ist der Kühlschrank immer voll und meine Eltern nehmen mir viele Kleinigkeiten im Haushalt ab, damit ich mich erholen kann. Was sind deine nächsten Ziele?
Die Saison steht vor der Türe. Anfang November habe ich das erste Rennen hinter mir. Ab dann gibt es nur noch Sport: Training, Skifahren, Essen, Erholen. Kommen wir zu unseren Kurzfragen. Welche Vorbilder hast du?
Ich habe kein grosses Vorbild, sondern bewundere generell Personen, die aus schwierigen Situationen das Beste machen. Welche Musik hörst du?
Was gerade in den Charts ist – Gute-Laune-Musik. Mit welchem Musiker würdest du gerne essen gehen?
Kygo. Mit welchem Sportler?
Roger Federer. Welches ist dein Lieblingsgetränk?
Leitungswasser und, um zu geniessen, ein Kaffee. Mit wem und wo isst du am liebsten?
Mit Menschen, die ich gerne habe, am liebsten zu Hause. Wein oder Bier?
Eistee. Ich mag keinen Alkohol. Pasta oder Sushi?
Pasta. Winter oder Sommer?
Ich mag beides. Im Sommer darf es aber nicht zu heiss sein. Wann hast du zuletzt geweint?
Heute Morgen in der Physiotherapie. Was bringt dich zum Lachen?
Mein Freund und meine Familie. Welches Tier wärst du am liebsten?
Ein Eichhörnchen, es ist flink und schnell. Wovon träumst du?
Von einem eigenen Haus und schnelleren Schwüngen im Slalom. Was ist für dich das grösste Glück?
Dass ich gesund bin und ein so schönes Leben führen darf.
Wendy Holdener: Ich schaffte super Resultate und bin insgesamt sehr zufrieden. Die Saison hatte jedoch schwierig begonnen. Ich fand die Lockerheit und den Spass nicht, um gute Rennen zu fahren. Du stehst unter grossem Druck und musst Resultate bringen. Wie gingst du damit um?
Ich habe sehr gute Betreuer, die mich schon lange kennen. Eine grosse Unterstützung finde ich auch bei meiner super Familie. Ich muss mir auch immer wieder versichern, dass ich nur für mich Ski fahre. An den olympischen Spielen in Pyeongchang hast du drei Medaillen gewonnen. Welches war der schönste Moment?
Die erste Olympia-Medaille! Ich war zwar Erste nach dem ersten Lauf, wollte im zweiten Lauf aber auf keinen Fall ausscheiden. So verlor ich zwar den Sieg, gewann aber die Medaille. Die zwei weiteren Medaillen waren aber fast genauso schön. Du stehst auf den Skiern, seit du knapp 3 Jahre alt bist, Skifahren ist deine Leidenschaft. Musst du dafür auf vieles verzichten?
Ich investiere alles in meinem Leben ins Skifahren. Als Sportler verzichtest du auf vieles, damit du möglichst gut wirst – wenn es nicht gut läuft, wird es schwierig. Ich erhalte aber auch viel Schönes zurück: Ich kann oft reisen und darf viele Emotionen erleben. Du reist auch während deiner Ferien und warst kürzlich in Asien. Was hast du zurückgebracht?
Ich liebe Asien. Das Abenteuer dieses Jahr begann mit meinem Bruder, der in Hongkong lebt. Zudem war ich in Japan zum Skifahren, in China, um die Kultur kennenzulernen, und in Thailand mit meinem zweiten Bruder Kevin [Wendy Holdeners Manager, Anm. d. Red.], der in Südkorea studierte. Ich besuchte damals das Land auch, weil dort die olympischen Spiele stattfanden. Ich wollte die Kultur und das Essen kennenlernen. Das gab mir sehr viel positive Energie für die olympischen Rennen. Ich hoffe, dass mein Besuch Chinas einen ähnlichen Effekt für die Rennen dort haben wird. Letzthin hattest du einen Fallschirmabsprung gemacht. Bist du ein Adrenalin-Junkie?
Ich habe gerne Adrenalin, aber der Fallschirmabsprung brachte mich ans Limit. Ich hatte Angst und der Lehrer erklärte vor allem, wie wir uns in einem Notfall verhalten sollten. Beim Absprung machte ich die Augen erst auf, als er stabilisierte. Dann sah ich die Schönheit. Kommen wir zur Kulinarik. Gibt es einen Duft aus der Kindheit, den du nie vergisst?
Ich liebe den Duft von Älpler-Magronen. Die meiner Mama sind die besten. Wir verwenden manchmal auch Birnen und Schabziger. Kochst du auch selbst?
Ich koche gerne und backe auch regelmässig. Allerdings koche ich keine grossen, schwierigen Menüs; ich bin eher der einfache Typ. Was fehlt nie bei dir im Kühlschrank?
Marmelade fürs Frühstück. Es muss auch immer Eier und Milch haben. Zudem mag ich gerne Früchte. Was bedeutet für dich Genuss?
Ich esse sehr gerne gut, aber einfach. Einfach zu essen, bedeutet für mich Genuss. Ich liebe Schokolade oder Pommes-Chips als Belohnung. Isst du auch gerne in Restaurants?
Da ich fast zwei Drittel meiner Zeit in Restaurants esse, bin ich in der Freizeit lieber zu Hause. Mit der Familie und Freunden gehe ich aber schon ab und zu aus. Du wohnst noch bei deinen Eltern. Welches sind deine Zukunftspläne?
Ich möchte bald ausziehen. Aber im Moment macht es noch keinen Sinn, weil ich wegen des Sports auf ihre Hilfe angewiesen bin. Zu Hause ist der Kühlschrank immer voll und meine Eltern nehmen mir viele Kleinigkeiten im Haushalt ab, damit ich mich erholen kann. Was sind deine nächsten Ziele?
Die Saison steht vor der Türe. Anfang November habe ich das erste Rennen hinter mir. Ab dann gibt es nur noch Sport: Training, Skifahren, Essen, Erholen. Kommen wir zu unseren Kurzfragen. Welche Vorbilder hast du?
Ich habe kein grosses Vorbild, sondern bewundere generell Personen, die aus schwierigen Situationen das Beste machen. Welche Musik hörst du?
Was gerade in den Charts ist – Gute-Laune-Musik. Mit welchem Musiker würdest du gerne essen gehen?
Kygo. Mit welchem Sportler?
Roger Federer. Welches ist dein Lieblingsgetränk?
Leitungswasser und, um zu geniessen, ein Kaffee. Mit wem und wo isst du am liebsten?
Mit Menschen, die ich gerne habe, am liebsten zu Hause. Wein oder Bier?
Eistee. Ich mag keinen Alkohol. Pasta oder Sushi?
Pasta. Winter oder Sommer?
Ich mag beides. Im Sommer darf es aber nicht zu heiss sein. Wann hast du zuletzt geweint?
Heute Morgen in der Physiotherapie. Was bringt dich zum Lachen?
Mein Freund und meine Familie. Welches Tier wärst du am liebsten?
Ein Eichhörnchen, es ist flink und schnell. Wovon träumst du?
Von einem eigenen Haus und schnelleren Schwüngen im Slalom. Was ist für dich das grösste Glück?
Dass ich gesund bin und ein so schönes Leben führen darf.