Ein schwarzes Schaf für jeden Geschmack

In der Gastronomiewelt ist nichts mehr so wie früher seit diesem Jahr. Trotzdem oder wahrscheinlich gerade deshalb begeistert das Schwarze Schaf an der Lang-

strasse viele Zürcher und Zürcherinnen besonders.

Das Konzept zu beschreiben fällt nicht leicht: Das Schwarze Schaf verändert sich während des ganzen Tages: Am Morgen pilgert man für einen der besten Kaffees aus einer einmaligen Kaffeemaschine und die veganen Brioches und die süssen Berliner aus der eigenen Backstube an die Langstrasse.


Während der Essenzeiten begeistert die saisonale und regionale «Bistronomieküche» die Gäste. Wir waren mit den handgemachten Kürbisravioli mit Federkohl und dem Waadtländer Saucisson mit Apfelsenf auf Kartoffel-Lauch-Stampf jedenfalls sehr glücklich. Und das zu einem Preis-Genuss-Verhältnis, wie man es nicht mehr an vielen Orten findet.


Am Abend wird das Schwarze Schaf zum Treffpunkt der Wein-, Bier- und Cocktailliebhaber: Es sind über 20 Weine im Offenausschank erhältlich, darunter auch Trouvaillen wie ein Pintia oder Il Pino di Biserno. Angenehm aufgefallen ist uns auch, dass für Bierliebhaber im Offenausschank nicht nur Lager, sondern auch IPA und Amber angeboten werden. Über die Cocktailkarte zu schreiben, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. So viel sei gesagt: Die Karte beinhaltet alles, was seit dem Ende der Prohibition erfunden wurde. Sogar ein hausgemachter Eierlikör steht auf der Karte – wann haben wir das zum letzten Mal getrunken? Im Schwarzen Schaf auch als wärmender Kaffee: Der «BiedermEier» ist ein Geheimtipp für kalte Tage. Aber Vorsicht: Er kann süchtig machen.


Bild oben links: © Claudio Frasca


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